Marcel Duchamp war ein avantgardistischer Bildhauer, der mit seinen "Readymade"-Installationen die Grenzen der traditionellen Ästhetik sprengte und die gängigen Vorstellungen von der Natur der Kunst in Frage stellte.

Obwohl er als Maler begann, gab Duchamp Konzepten und Ideen den Vorrang vor Visualisierungen. Dies veranlasste ihn, traditionelle Ausdrucksformen aufzugeben und Ansätze zu entwickeln, die das Visuelle dem Konzeptuellen unterordneten.
Seine Readymade"-Skulpturen unterliefen die gewöhnliche Gegenständlichkeit der Kunst insofern, als sie nichts abbildeten, sondern selbst gewöhnliche Gegenstände waren. Ein Beispiel dafür ist sein 1917 entstandenes "Fountain", ein Urinal mit der Aufschrift "R. Mutt". Fountain" ist keine Darstellung eines Urinals, sondern einfach ein Urinal.

Duchamp argumentierte, dass sein Status als Kunst von der Würde abhängt, die er dem Objekt verleiht, und nicht von seinen gegenständlichen oder ästhetischen Qualitäten. Da er die traditionelle bürgerliche Ästhetik ablehnte, bezeichnete er sein Werk als "Anti-Kunst". In dieser Hinsicht beeinflusste Marcel Duchamp die Entwicklung des Dadaismus. Weniger Lesen