Chiharu Shiota
Chiharu Shiota (Japan, 1972) erschafft immersive Installationen aus roten oder schwarzen Fäden, die Erinnerung, Abwesenheit und menschliche Verbindungen thematisieren. Ausgebildet in Performance- und Bildender Kunst, vereint sie Skulptur mit Konzeptkunst. Ihre großformatigen Fadenarbeiten wurden weltweit gezeigt, darunter bei der Biennale von Venedig.

Was ist Mono-Ha?
Mono-ha, was Schule der Dinge bedeutet, entstand Mitte der 1960er Jahre in Tokio. Anstatt traditionelle Kunstwerke zu schaffen, nutzten die Künstler von Mono-ha verschiedene Materialien und deren natürliche Eigenschaften, um ihre Besorgnis über die damals in Japan stattfindende Industrialisierung auszudrücken. Die Bewegung erlangte internationale Aufmerksamkeit und wird heute als eine weithin anerkannte Kunstform geschätzt, die für ihre Betonung der Beziehung zwischen Materialien und ihrer Umgebung bekannt ist.