Gekennzeichnet durch eine lebendige Neuinterpretation der Vergangenheit, hat sich Adrian Ghenie zu einem gefragten jungen Künstler unserer Zeit entwickelt. Der in
Rumänien geborene Ghenie hat sowohl die Geschichte seines Heimatlandes als auch die anderer Kulturen neu erforscht. Sein lebendiger Stil, gepaart mit seinem
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Gekennzeichnet durch eine lebendige Neuinterpretation der Vergangenheit, hat sich Adrian Ghenie zu einem gefragten jungen Künstler unserer Zeit entwickelt. Der in
Rumänien geborene Ghenie hat sowohl die Geschichte seines Heimatlandes als auch die anderer Kulturen neu erforscht. Sein lebendiger Stil, gepaart mit seinem Bestreben, die Vergangenheit neu zu entdecken, hat Kunstkenner dazu veranlasst, ihn mit dem in Irland geborenen englischen Künstler
Francis Bacon aus dem 20.
Ghenie hat Öl auf Leinwand als sein bevorzugtes Medium verwendet, aber er hat auch
Mischtechniken,
Collagen und Skizzen angefertigt. Sein Stil ist partizipatorischer Natur, bei dem der Betrachter die Art und Weise, wie die Kunst geschaffen wurde, miterleben kann. Zu diesem Zweck sind in seinen Gemälden kühne Striche mit dem Spachtel sichtbar, die die Texturen enthüllen.
In seinen eigenen Worten ist Adrian Ghenie wie ein Paparazzi für Texturen, da er die Texturen einer Zeitperiode im Kunstwerk erforschen und speichern möchte. Dieser Prozess ist zum Beispiel in dem 2019 entstandenen Ölgemälde "The Raft" deutlich zu sehen, bei dem der Betrachter eine Führung durch die Entstehung des Gemäldes erhält. Die Betrachter bekommen ein Gefühl für den Gedankenprozess des Künstlers, wenn sie feststellen, dass sich die Bedeutung des Themas bei näherer Betrachtung auf eine sehr schwer fassbare Weise verändert. Ein anderes seiner Werke "Charles Darwin as a Young Man" bringt eine einflussreiche historische Figur, also Charles Darwin, ins Spiel und erforscht die Auswirkungen seiner wissenschaftlichen Theorie, vor allem die dunklen Seiten davon. Im Wesentlichen sind Ghenies Arbeiten sicher, dass sie den Betrachter zum Nachdenken und Überdenken anregen, was auch immer das Thema ist.
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